Die neue Mitte
Der Potsdamer Platz und das Sonycenter
Läuft man heute über den Potsdamer Platz entdeckt man kaum noch Spuren des einst verkehrsreichsten Platzes Europas in den 1920er Jahren. Nur die Nachbildung des fünfeckigen Verkehrsturms, der ersten Ampel, verweist auf frühere Zeiten. Relikte vergangener Epochen sind nur noch das Weinhaus Huth und der Kaisersaal des Hotel Esplanade.
Heute prägen Hochhäuser den Platz, der nach Kriegszerstörungen bis 1989 als städtebauliche Brache die Sektorengrenze bildete zwischen Ost und West. An keiner Stelle der Stadt war der Grenzstreifen so breit wie am Potsdamer Platz. Wenige Mauerreste verweisen auf diese Zeit des Kalten Krieges. Nach der Wende entstand hier die größte innerstädtische Baustelle Europas und es bauten Großinvestoren wie Daimler Chrysler und Sony. Der Potsdamer Platz wurde zum Betätigungsfeld für namhafte Architekten, darunter Helmut Jahn, Hans Kollhoff, Richard Rogers und Arata Isozaki.
Als kultureller Standort hat sich das Sony Center mit Filmmuseum, Premierenkino und als Standort der Berlinale etabliert. Kunst im öffentlichen Raum entdecken Sie im Daimler-Areal: Skulpturen von Keith Hearing, Auke de Vries und Mark de Suvero begegenen Ihnen bei diesem Rundgang.
Der Rundgang dauert 2 Stunden.