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Gräfekiez

Zwischen Wandel und Beständigkeit

Im sogenannten Kreuzberg 61 gelegen, ist der Graefekiez eines der Berliner Gebiete, das die schweren Luftangriffe vom Februar 1945 weitgehend unbeschadet überstanden hat, so finden wir hier eines der geschlossenen Gründerzeitviertel. Benannt wurde es nach Friedrich Wilhelm von Graefe, einem königlich preußischen Medizinalrat und Professor für Augenheilkunde. Graefe gilt als Begründer der Ophtalmologie, der Augenheilkunde.

Der Kiez ist lebendig und multikulturell, ein lebendiger Stadtraum mit vielen Cafés, Restaurants, Bars und Geschäften. Hier im Kiez lässt es sich gut leben, wenn man genügend Geld verdient, um die Mieten zu bezahlen, denn der Stadtteil ist seit 15 Jahren von der Gentrifizierung  betroffen und somit einem rasanten Wandel unterworfen. Neben dem bunten Leben gibt es hier auch so Einiges zu entdecken: den alten Gasometer in der Fichtestraße, der im 2. Weltkrieg als Bunker umfunktioniert wurde und dann zur Zeit des Kalten Krieges als Vorratsspeicher für West-Berlin diente. Wir laufen durch das sogenannte „Toskana-Viertel“ und sprechen über neue Wohnformen in Berlin. Von der Admiralsbrücke haben Sie sicher schon einmal gehört, auch sie befindet im Graefekiez. Dort trifft sich bei lauen Temperaturen die Jugend der Welt, nicht ganz zur Begeisterung der dortigen Anwohner.
Sie werden die „zentrale Dienststelle des Berliner Arbeitsamtes für Juden“ sehen, wo sich jüdische Männer und Frauen melden mussten und dann als Zwangsarbeiter verschiedenen Betrieben zugewiesen wurden.

Es gibt also viel zu entdecken, kommen Sie einfach mit uns! Wir sind zwei Stunden unterwegs.